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Museum schließt Weiße aus

Staatsschutz beobachtet Protest gegen Woke-Rassismus

Nachdem ein Dortmunder Museum Weiße aus einer Kolonialismus-Ausstellung ausschloss, ernteten die Veranstalter Kritik wegen „Rassismus gegen Weiße“. Nun beobachtet der Staatsschutz die Kritiker.

Von

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Vier Stunden in der Woche werden weiße Menschen nicht rein gelassen – mit dieser sonderbaren Regel hat das LWL-Museum Zeche Zollern im Rahmen seiner „Das ist kolonial“ Ausstellung für Schlagzeilen gesorgt. Wie Apollo News berichtete, wolle das Museum einen „Safe Space“ schaffen und laut seiner Website Samstags von 10 bis 14 Uhr deshalb den Eintritt für People of Color „reservieren“. Doch die Trennung nach Hautfarbe stieß auf Kritik – die vom Museum wiederum als rechter Shitstorm zurückgewiesen wurde. Ein am Samstag geplanter Protest wird nun vom Staatsschutz beobachtet.

Diskriminierung auf Steuerzahlerkosten

„Wir möchten damit Menschen, die von Rassismus betroffen sind, einen geschützten Raum geben, in dem sie sich zurückziehen und offen austauschen können“, zitiert die Rheinische Post eine Sprecherin des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Doch viele Menschen zeigten dafür wenig Verständnis – immerhin zeugt es von einer gewissen Ironie, Rassismus zu kritisieren und im gleichen Atemzug seine Besucher nach ihrer „Rasse“ zu sortieren und dann auch noch zu implizieren, dass das Museum ein sicherer Ort wäre, wenn man eine davon ausschließt.

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Besonders fragwürdig: Das Museum Zeche Zollern, das ein Teil des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist, ist somit eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und wird von Steuergeldern finanziert. Die potentiellen Besucher, die aufgrund ihrer Hautfarbe nicht ins Museum gelassen werden, haben ihre eigene Diskriminierung somit selbst mitfinanziert. Und damit sind viele Menschen nicht einverstanden.

Staatsschutz ermittelt gegen Kritiker

Nach eigenen Angaben sieht das Museum sich nun mit einer Welle an Kritik und Hass konfrontiert – und hat die Behörden eingeschaltet. Man wappne sich juristisch, um gegen Kommentare aus dem „rechten Spektrum“ vorgehen zu können. Weiter sollen am Tor des Museums „Ausdrucke rechter Parolen“ befestigt worden sein – um welche Art von Parolen es sich gehandelt hat, ist jedoch nicht bekannt. Ein Polizeisprecher sagte auf dpa-Anfrage „Der Fall wird beim Staatsschutz bearbeitet.“

Außerdem werde daran gearbeitet, die Sicherheit zu den „Safe Space“-Zeiten zu gewährleisten. „Das haben wir im Fokus“, erklärte der Sprecher, ohne weiter auf Details einzugehen. Am Samstag soll es um diese Zeit Proteste geben den Ausschluss weißer Menschen wegen ihrer Hautfarbe geben – und die werden vom Staatsschutz beobachtet. 

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